Gleich im Anschluss an den King of the Coast 2014 in Kiel begann ich die Flysurfer Cronix Testtour in verschiedene Kitesurfreviere an Nord- und Ostsee. Hier ein kleiner Bericht und einige Fotos.
NEWCLEAR POWER •••••••••||| FUNNY FALLOUT
Text: Henning
Der King 2014 am Mittelstrand war eine sehr schöne Veranstaltung. Unsere Anwesenheit wurde zuvor in diversen Foren bekanntgegeben (oase.com, foerdekiter.de, …) und offensichtlich dort auch gelesen. Wir hatten eine gute Zeit mit unserem Flysurfer-Promotion- und teststand bestehend aus Xgloo, Flags, Tisch und Stühlen sowie dem Kite- und Boardmaterial. Wir hatten das Xgloo perfekt am Strandeingang positioniert. Es gab bestes Sonnenwetter und wolkenlosen blauen Himmel an beiden Tagen.
Das Team aus Volker, Mischa und seinen Leuten und mir funktionierte sehr freundschaftlich und sehr gut im Sinne der Flysurfer-Repräsentanz. Es waren außer uns viele Hersteller da und das Interesse zum testen bei den zahlreichen Besuchern/innen groß. Ich habe sogar einige Fördekiter aus Flensburg getroffen (somit überregionales Publikum vor Ort), also wirkt das Forum foerdekiter.de! Am Samstag war wenig Wind und gut für die großen Kites:
Flysurfer Speed4 Lotus und Ozone Cronos waren auf dem Wasser und bildeten den Mittelpunkt des Interesses. Interessant zu sehen waren mehrere Hydrofoils an Land und in Gebrauch auf dem Wasser. Bei uns am Stand gab es viele Besucher mit Neugier für die Flysurfer Cronix und das neue Lotus-Tuch. Sobald wir einen Lotus auf dem Strand legten und ein paar Leute dabeistanden und darüber sprachen, kamen weitere dazu. E swurde viel daran gegrabbelt. Vielleicht sollte man irgendeine Probe aus dem Tuch herstellen und verteilen, sei es, daß es eine Schlüsseltasche oder kleiner FS-Wimpel ist.
Am Sonntag wurde es am Nachmittag unerwartet und schnell sehr windig, so dass innerhalb kürzester Zeit so gut wie alles zwischen 8qm und 12qm in der Luft war. So hatten wir an nur zwei Tagen das komplette Programm von Leichtwind bis Starkwind und ein umfangreiches testen. Insgesamt war das Interesse der Besucher bei uns gross.
Ich hatte am Sonntag Arne Bölts kennengelernt und mit ihm verabredet, die kommenen Veranstaltung an der Flensburger Förde mit ihm zusammen zu machen.
Text: Henning
Der Spot heißt tatsächlich „Kloster“ und liegt am nördlichen Ende vom Rinkøbingfjord in Dänemark. Ein kilometergroßes Stehrevier erstreckt sich weit nach West und Ost, so daß bei jeder Windrichtung viel Platz ist. In den tagen vom testcamp herrschten NW- bis NO-Winde vor in Stärken von Leichtwind bis stark. Ein neuer, erweiterter Parkplatz und eine Wiese bieten sich an für ein Cronix-Testcamp mit Xgloo und Flaggen. Bestes Wetter!
In diesen Tagen überwog eine andere Stimmung als beim King in Brasielen. Dort war es eher der offizielle Charakter der KOTC-Veranstaltung, hier am Fjord gab es ein persönliches, familiäres Miteinander. Es wurde das Xgloo aufgestellt und dabei bereits Leute angesprochen bzw. beim Aufbau integriert. Anschließend waren die Cronix natürlich Objekt der Begierde.
An einem tag war so wenig Wind, daß wir nur mit dem Cronix 12qm auf dem Wasser waren (unterste Winduntergrenze…) und mit demm Lotus 12qm. Dabei war interessant, daß der Cronix am Ende des Windes vom Himmel fiel und auf dem Wasser liegen blieb, daß der Lotus danach auch herunterkam, aber schon der leichteste Windhauch, das leichteste Ziehen am Trimmer ausreichte, um ihn wieder vom Wasser wegzubekommen. Das Tuch nimmt kein Wasser auf, was bei Flaute hilfreich ist. Bei anderen Tuchen ist die Sorge groß, den Kite mit Wasser in Kontakt kommen zu lassen. Dann ist er naß und schwer zu starten. Aber Lotustuch will kein Wasser und so schwebte der Kite bei jedem kurzen Zug über dem Wasser und kam umgehend wieder in die Luft, wenn es fächelte.
An einem Tag war der Wind gut für 8qm, 10qm, 12qm. Auch der Lotus 12qm war auf dem Wasser. Hier gut zu sehen, die unterschiedlichen Einsatzgebiete: Cronix schnell und Kiteloops, Lotus hoch und weit.
Aufgrund der unterschiedlichen Windbedingungen an den drei Tagen war es möglich, Interessierte auf andere Tage zu vertrösten, wenn es an einem Tag nicht für die gewünschte Größe paßte.
Vor und nach den Camps wurde am Wohnort Søndervig morgens und abends auch für Hingucker gesorgt. Lotus, Speed4, Peak machten die anwesenden Gäste neugierig. Ein schönes Bild aus bunten Kites am Himmel.
Text: Henning
Dieser Samstag war eigentlich als Rückreisetag von Søndervig nach Hause geplant. Um die Karavane von Rückreiseurlaubern zu umgehen, bin ich eine Schleichstrecke gefahren und habe nach späterer Information zwei Stunden Stau umfahren. Die habe ich genutz, um kurz in Vejers Strand fliegen zu gehen, bis der Wind soweit zunahm, daß ich beschloß, nach Rømø zu fahen und dort Flaggen und Cronix’ aufzubauen. Unterwegst traf ich einen Bekannten mit dem Selben Ziel, so daß ich den gleich verhaften konnte mitzuhelfen und Crinix zu testen. Er nahm 12qm, ich selbst 10qm. Wieder war die Aufmerksamkeit bei anderen groß. Zumal ich als feste Größe Henning-Flysurfer-Foilkite gelte und allein durch die tatsache, am Cronix zu hängen Hingucker provoziert. „Aha, der will also mal Tubekites fliegen..!“ – Das tue ich seit dem Cronix übrigens ganz gerne. Die langsamen und hohen Kiteloops mit dem Speed in 10qm und 12qm werden am Cronix zu ebenfalls recht hohen aber sehr schnellen Kiteloops. Ich erwähne immer gerne, daß es zwei unterschiedliche Sprotgeräte sind und seh zu, genau das auch zu zeigen. Hoch-Weit-Speed ist der Hingucker. Die schnellen Loops (es gelingen ja auch mal Doppelloops) passen gut zum Cronix.
Der Wind nahm stetig zu, so daß Thorsten mit 12qm an Land und ich mit 10qm hoch ging.
Text: Arne Bölts
Als ich mich mit Henning in Verbindung gesetzt habe, hab ich schon am Telefon gemerkt das er ein klasse Typ ist und wir uns auf einer Wellenlänge bewegen. Am Dienstag, den 6.5.2014 sind wir dann spontan nach Kegneas gefahren, da die Windvorhersage sich nicht festlegen wollte und dort am meisten Wind angesagt war. Also hat Henning mich um 10:00 Uhr in Flensburg abgeholt. Als wir in Kegnaes-Drejby angekommen sind, konnte ich es kaum erwarten, endlich das flache Wasser zu schneiden und los zu springen. Somit haben wir schnell das Xgloo aufgepumpt, die Flaggen aufgestellt und alle Cronix’ aufgepumpt, was zu zweit in nur 15 Minuten getan war! Anschließend zog Henning schnell den Speed 4 Lotus in 12qm hoch und ich nahm einen Cronix in 10qm mit ordentlich Druck! Nach einer halben Stunde ging Henning vom Wasser und begann mit den Kitern vor Ort zu schnacken (norddeutsch für „sprechen“), welche sich mit zunehmendem Interesse dem Cronix zuwanden. Nach einer Stunde flog ich nicht mehr den einzigen Cronix auf dem Wasse,r was auf Hennings Begeisterung dem Sport und der Marke gegenüber zurück zu führen ist. Nach einiger Zeit ging ich dann auch vom Wasser, um den Cronix in 12qm und 8qm zu testen. An Land kam ich mit ein paar Kitern ins Gespräch, welche sich für die neuen Inovationen am Cronix interessierten, insbesondere für die Hinterkantenwaage und Ihre Funktion. Da ich mich auch für die Luftfahrt interessiere, konnte ich den Leuten genau erklären, was die Unterschiede zu herkömmlichen Kites aus aerodynamischer Sicht sind. Später konnte ich mit einem Kiter sprechen, der den Cronix gerade getestet hatte und der meinte, das der Cronix langsamer wäre als sein Kahoona v5, aber besser duch Windlöcher trägt.
Danach kam Henning netterweise mit der Kammera ins Wasser und hat noch ein paar super Bilder von mir gemacht. Hierbei sind auch ein paar GoPro-Aufnahmen entstanden, aus denen ich gerne ein kurzes Video zusammen schneiden will.
Als der Wind gegen Abend abnahm und nur der 18qm-Lotus mit einem leichten Tester dran noch gerade am Himmel blieb, haben wir uns umgezogen uns das Testmateriel wieder abgebaut und im Auto verstaut. Ich hatte mit 4,5 tunden auf dem Wasser eine persönliche Bestleistung gemacht und war dementsprechen auch müde. In Flensburg angekommen verabredeten wir uns zum Wochenende, wenn der Wind wieder besser werden sollte.
Text: Arne Bölts
Am darauffolgendem Samstag, den 10.5.2014 fuhren Henning und ich in die „Rentnerbucht“ nach Broager, DK. Warum die so heiß - keiner weiß es. Es ist nicht das Revier an sich. Wir bauten die Flaggen und ein paar Kites auf, doch es zeichnete sich schon ab, daß der Wind anfing abzunehmen. Also ging Henning schnell zu einer kleinen Demoshow mit dem 18qm-Lotus auf’s Wasser und kam nach 20 Minuten wieder zurück, weil der Wind nicht mehr ausreichte. Da ich zuvor noch nicht mit den neuen Schirmen geflogen bin, musste ich es versuchen, wobei die Fotos von Henning enstanden sind.
Als ich dann eingesehn habe, daß es keinen Sinn mehr macht, weiter auf dem Wasser zu bleiben, ging ich wieder an Land. Zu dieser Zeit war kaum noch Wind zu spüren, trozdem blieb der Schirm am Himmel „kleben“. Henning hatte sich wieder intensiv mit den Leuten vor Ort unterhalten, was das Material und die Kites von Fysurfer angeht. Nach dem ich vom Wasser runter war, sprach mich ein Kiter an und wollte sich die Flyboards-Fssschlaufen anschauen, da er gehört hatte, das Flysurfer die größten Schlaufen auf dem Markt hätte. Also zeigte ich ihm das FlyRadical und die Schlaufen und stellte ihn rein, was ihn sehr zufrieden stimmte. Nach dem die meisten Kiter schon nach Hause gefahren waren, beugten wir und der höheren Gewalt – der Flaute – und packten die Sachen ins Auto. In Flendburg angekommen verabredeten wir uns für den kommenden Tag, da die Windvorhersage richtig gut aussah.
Text: Henning
Arne und ich hatten Samstag und Sonntag wieder zwei prima Veranstaltungen in Dänemark, beide in der Broager Bucht oder "Rentnerbucht" – warum auch immer so genannt, das Revier ist eine perfekt ausgerichtete Bucht mit flachem Wasser.
Samstag war fast kein Wind und nur der 18er Lotus auf dem Wasser, Sonntag war es eine perfekte, superperfekte Flugschau mit Lotus in 12qm und Cronix in 12qm – alle anderen Kites auf dem Wasser waren kleiner. Wir hatten 20 bis 30 Knoten und sehr gemischtes Wetter. Die Bucht war voll und es gab viele Zuschauer. Arne hatte seine Show mit dem Cronix, ich selbst bin mit dem Lotus herumgeflogen. Beide also wirklich geflogen! Am Strand wurde ständig gefragt, warum die beiden denn dauernd so hoch seien...
Mehr im Bericht von Arne, hier nur flugs ein paar Bilder:
http://foerdekiter.de/gallery/Kitepurzel/
Text: Arne Bölts
Am Sonntag, den 11.5.14 sind Henning und ich hochmotiviert wieder nach Broager gefahren. Das Wetter war sehr regnerisch, aber wir wußten, daß es voll werden wird. Regen – wenn stört er, wenn der Wind stimmt!?
Wir haben schnell die Flaggen und Kites aufgebaut und sind dann auf’s Wasser. Henning war natürlich mit dem Lotus 12qm zuerst auf dem Wasser und hat eine richtige Flugshow hingelegt. Dies motivierte mich, anstatt des 10ers oder 8ters, den 12qm-Cronix zu nehmen und Henning Konkurenz zu machen. Doch die erste Zeit war Henning bei Wind zwischen 20 und 30 Knoten ungeschlagen und flog immer ein Stockwerk höher als ich.
Nach einiger Zeit frischte der Wind nochmals auf und Henning musste mit seinem 12er vom Wasser gehn. Ich hatte nun soviel Druck drin, dass ich nur noch am Bremsen war. Andererseits konnte ich mich locker in den dritten Stock befördern, was auch ein neuer Rekord von mir ist. Ich hatte selten so viel Spass beim Fliegen! Was mich aber erstaunt hatte war, das Henning sich mit dem 12er Speed so rauskatapultiert hat. Ich hab noch nie jemanden so mit einer Matte fliegen sehn. Manchmal sprang er vor mir ab, katapultierte sich auf ca. 8-10 Metern, drehte er sich um, grinste mich an und segelte dann genüßlich davon, in Ruhe richtig Wasser zurück. Als Henning dann an Land gegangen war, sah ich ihn wieder von vielen Leute umrigt am Cronix stehn.
Zu Henning: Ich hab selten einen begeisterteren Menschen getroffen. Er ist richtig engagiert und hat echt Freude an dem was er macht! Auf der Rückfahrt am selben Tag meinte er zu mir, daß er gerne noch einen zweiten oder dritten Kite hätte, damit er besser Leuten das kiten beibringen könne und selber passendere Größen hätte. Ich weiss nicht genau wie Ihr Euch untereinander verständigt habt, aber wenn Du Ihr einen Gefallen tun möchtest, könntest Du Ihm da preislich entgegen kommen. Ich glaube da würde er sich riesig drüber freuen.
Ich war insgesammt wieder knapp 3,5 Stunde auf dem Wasser. Henning sagte mir später, daß alle Leute an Land sich gefragt hatte, wie ich es den schaffe, mit dem Kite so hoch zu springen.
Ich glaube, daß dieser Sonntag ein perfekter Demotag für Flysurfer war und wir einen richtig guten Eindruck hinterlassen haben.
In Flensburg angekommen sind wir noch schnell zu Henning gefahren und haben die nassen Kites in der „Kitetrockenscheune“ aufgehängen und die trockenen Kites eingepackt.
Ich hatte eine richtig schöne Zeit mit Henning und freu mich schon drauf, wieder etwas mit ihm starten zu können.
Text: Henning
Drei große Pakete mit der Cronix-Testtour-Ausrüstung sind untwerwegs nach Marquartstein („…ein Schwerlastzug, der nicht überholt werden kann..“).
Kurz nachdem alles mit Kites einpacken, mit Kathi telefonieren, Kites auspacken, mit Kathi telefonieren, Flags auspacken, mit Kathi telefonieren, Kites einpacken,... fertig war, kam der Schlüter-Thomas, ein begnadeter Wave-Kiter hier im Norden und will mich mit auf’s Wasser nehmen. Wind ist perfekt, Wetter stimmt, ok, lass uns los.
Wir haben die verbliebenen Cronix 12qm und 8qm mitgenommen. Es kam gar nicht dazu, daß Thomas seine Rallys benutzte. Zuerst war Wind, daß er 8qm fuhr (er hat 20kg mehr als ich). Für ihn war der Wind etwas zu schwach. Da habe ich mal den 12er aufgezogen und ihm gegeben. Ich selbst versuchte es mit 8er Cronix, das ging solala. Dann nahm der Wind richtig zu auf 27 Knoten, so daß Thomas den Cronix 8qm nahm und rippte, ich bin mit 12er Cronix los und hatte ebenfalls meinen Spaß. Testurteil von Thomas (wortkarger Typ): "Sehr guter Kite, sogar der 12er ist schnell." – Also mal eben eine erfolgreiche ganz kleine Testveranstaltung gemacht.
Übrigens war es kein Problem, die Kites alleine zu starten und zu landen. Eine große Wiese, eine kleine Abdeckung durch Schilf, das reicht, um die Kites hinzulegen und zu starten. Um für’s landen lenke ich sie schwungvoll am Windfensterrand herunter und seh zu, daß sie im letzten Moment aus dem Windfenster nach Luv herausfliegen, um dann sanft aufzusetzen. Das hat die dazugekommenen Kitesurfer erstaunt interessiert. Ist keine Zeuberei.